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Der heilige Pirminius

Wappen der Abtei

Im Jahre 724 gründete der Mönch Pirminius das Kloster Mittelzell auf der Insel Reichenau. Weitere Klostergründungen zwischen Schwarzwald und Vogesen folgten, bis er zuletzt im Jahre 742 das Kloster Hornbach erbaute. Hier starb Pirminius am 3. November 753. Heute steht eine Gedenkstätte über seinem Grab. Die Gebeine des Heiligen wurden allerdings in der Reformationszeit nach Innsbruck verschleppt.

Der Wirkungsbereich Pirmins erstreckte sich hauptsächlich über den Bereich des heutigen Elsaß und Baden. Seinen Klostergründungen gab er die Benediktinerregel. Pirminius gilt als Vorläufer des Reformabtes Benedikt von Aniane, der 817 alle Klöster des fränkischen Reiches der benediktinischen Observanz unterstellte. Benedikt von Aniane war Abt in dem pirminisch geprägten Marmoutier (Maursmünster) gewesen.

Bereits Ende des 8. Jahrhunderts (also schon relativ früh nach seinem Tode) wurde Pirminius in einer Metzer Handschrift als heilig bezeichnet. Und bereits Anfang des 9. Jahrhunderts ist das Fest des heiligen Pirminius bekannt. Heute noch wird er in den Bistümern Speyer, Chur und Strassbourg (Straßburg) verehrt.


Siehe auch:
Hans-Albert Schneider

Übernommen von: Klaus-Werner Schneider. Mit freundlicher Genehmigung.

Last modified: Wed Jul 16 23:07:52 CEST 2003